Peter Struck, Professor für Erziehungswissenschaft an der Uni Hamburg, postuliert im gleichnamigen Buch 15 Gebote des Lernens, die ich hier nur in aller Kürze zitieren möchte. Im Hinterkopf muss man behalten, dass diese Gebote aus den Erkenntnissen von Hirnforschern und Lernpsychologen gebündelt sind. Sie lauten…
- Ruhig beginnen und dann Forderungen stetig steigern
- Selbstlernen statt Belehren
- Lernen durch Handeln und Sprechen
- Lernen mit neuer Fehlerkultur
- Lernen braucht Zeit
- Lernen in Partnerschaft
- Schüler lernen besser, indem sie zugleich erklären
- Lernen von Gleichaltrigen
- Lernen in jahrgangsübergreifenen Lernfamilien
- Lernen mit Respekt und Resonanz
- Lernen durch Üben und Anwenden
- Lehrer als gelassene Lernberater (Coach)
- Lehrer im Team
- Präsentieren mit Portfolio statt Notenzeugnis
- Vom Fachlehrer zum Klassenlehrer
Wenn ich in den kommenden Tagen die Muße finden sollte, werde ich die Punkte inhaltlich mit ein wenig Leben füllen. Vorher kann man sich schon einmal einen 3‑seitigen Vortrag von Peter Struck durchlesen.
Weitere Zitate von Peter Struck:
„Bei beiden Wegen (autoritär oder demokratisch, Anm. v. mir) kämen wir bei künftigen Leistungsvergleichen (wie bei PISA, Anm. v. mir) gewiss weiter nach oben. Angst und Selektion zu erhöhen funktioniert, denn beide haben viel mit Gehorsam zu tun. Gehorsam ist ein wirkungsvoller Erzieher, der jedoch nur zu Obrigkeitsstaaten mit dem Erziehungsziel des Untertanen passt, Demokratien mit ihrer Meinungs- und Wertevielfalt, mit der Anerkennung der Eigentümlichkeit des Schüiers vertrauen hingegen eher auf die Einsicht, die ein relativ schwacher Erzieher ist, aber nur der passt zu unserem Grundgesetz.”
Weitere Informationen: